27. Oktober 2017
25.Oktober 2017
Im Wald begegnet mir ein Wurzelwildschweintier.
Hier möchte man eine Biene sein. Wie bestellt blüht hier ein ganzes Feld.
Bist du Wein, bist du Rose?
Lass deine Wurzeln Felsen sprengen
21. Oktober 2017
20. Oktober 2017
15. Oktober 2017
Farbrauschige Herbstsonne.
Und sie dreht sich doch,
auch an diesem Tag. Ich wische mir die Eierspeise aus dem Gesicht, setzte eine sturmsichere Kappe auf, hole das Rad aus dem Keller und fahre los, wie an jedem anderen Tag auch. Trotzdem fühlt sich heute alles anders an, wie in Watte gepackt oder im frischen Schnee einer sternenklaren Nacht. Die Ruhe vor dem Sturm oder fast wie im Auge eines Hurrikans, während die Gedanken in alle möglichen Richtungen davonfließen. Wie bekomme ich sie wieder zusammen? Erst wenn sich mein Rad zu drehen beginnt und die Straße unter mir wie ein grauer Teppich davongezogen wird, weiß ich eine Antwort darauf.
Auch sie ist wieder da, so wie an jedem Sonnentag …
14. Oktober 2017
Der Kopf ist klar, das scheint wunderbar, nur vor meinen Augen zündeln die neuen Abdecker wieder an der Welt herum, bis alles brennt.
11. Oktober 2017
Spitzmaus und Knöterich, ein ungleiches Paar …
10. Oktober 2017
Die Rote Linie: Fünf nach Zwölf
08. Oktober 2017
Ich soll am 15. Oktober meine Stimme abgeben, erinnert mich ein Plakat der Wahlbehörde. Abgesehen davon, dass ich nicht daran denke, meine Stimme irgendwo abzugeben, kann ich mir nicht vorstellen, dass die an der Abgabestelle eine große Freude mit der haben werden, außerdem, was tun die dann mit der? Sie ist von Natur aus lauter, als andere, und nach den aktuellen geistigen und moralischen Entblößungen der politischen Kaste in Österreich besonders laut. Ein Versuch die Stimme als Bild sichtbar zu machen, schaut so aus:
Was wollen die mit so einer Stimme machen? Eine schalldichte Wahlzelle nützt gar nichts, sie bringt nur eine zwei Striche kurze Unterbrechung. Nachdem ich kein Wutbürger bin, helfen auch nicht die üblichen Beschwichtigungsversuche, wie, die anderen sind Schuld etc. Frech wird ihnen meine Stimme entgegenhalten: NA, ES SADS DE TROTTELN DE WOS OLLAS HI MOCHN!
Wie die Geschichte ausgehen wird steht natürlich erst in der Vergangenheit fest, aber eines kann sicher angenommen werden: Meine Stimme wird auch nachher nicht verstummen.
04. Oktober 2017
alt und jung
29. September 2017
Wenn die Blumentöpfe im Büro mit dir reden:
Heast Oida …. Freidog is …. Frühschluss! …. host mi?
Dann machen die Säcke tatsächlich schon in der Früh Schluss und erscheinen erst gar nicht zur Arbeit … Wie soll da einer sein Geld mit solchen Mitarbeitern verdienen?
Darauf wieder der Blumentopf: Wia warats wannst amoi söba wos ind Hond nimmst?
28. September 2017
Balkonurwald
24. September 2017
Herbstfenster an einem Sonntagmorgen …
Herbstfenster: Angst
22. September 2017
Bis hierher und keinen Schritt weiter. Solche Vereinbarungen mit einer maßlos gefräßigen Hydra sind sinnlos, weil diese glaubt, mit ihrem Geld könne sie sich alles kaufen und das was sie nicht kaufen kann, holt sie sich mit Gewalt. Es ist Zeit diesem Treiben endlich ein Ende zu bereiten, bevor sie alles und jeden verschlungen hat.
21. September 2017
Wenn am 15. Oktober genug Füße in die Wahllokale gehen, um dort einer echten Linken ins Parlament zu helfen, dann sollte es doch endlich auch in Österreich wieder möglich sein…. KPÖ Plus …. Messner, Petrik, Ulli Fuchs und viele Andere ….. warat des schee …. aber wählen müssen wir sie dann schon ….
09. September 2017
Ein Leiberl als Fahne, könnte man diese Geschichte auch nennen.
Wie das Wampenleiberl auf den Kahlenberg kam:
Die von faschistischen und vor allem rassistischen Identitäten geleiteten Identitären hatten am Samstag dem 9.9.2017 zu einem Fackelmarsch auf dem Kahlenberg aufgerufen, an bedeutsamer historischer Stelle, wie sie meinen, weil dort die Morgenländer in die Flucht geschlagen worden wären, und daran wolle man sich erinnern, schließlich gelte es ja auch gegenwärtig, das Abendland vor den Morgensternen zu bewahren. Nun, dass es sich gerade umgekehrt verhält und das Abendland vor diesen Identitären bewahrt werden muss, war auch Ziel der angesagten Gegendemonstration, an der ich mich beteiligen wollte. Treffpunkt um 16 Uhr in Heiligenstadt.
Nach einem arbeitsreichen Freitag und um nichts weniger anstrengenden Samstag war ich am Nachmittag eigentlich reif für die Insel, trotzdem kletterte ich noch einmal aufs Radl und fuhr zum Bahnhof Heiligenstadt. Dort herrschte ungewöhnlich viel Betrieb, weil zur gleichen Zeit die Viennafans zu ihrem Meisterschaftsspiel auf die Hohe Warte strömten, darunter auch ein paar bekannte Gesichter, die ich versehentlich mit der Demo in Zusammenhang brachte. „Des duat drüben schaut nach Demo aus.“, brachte mich zu dem Haufen Genossinnen, die sich bereits in Heiligenstadt versammelt hatten und zur Erkenntnis, dass der Fußball dann im Ernstfall doch wichtiger ist, weil die Angesprochenen allesamt um keinen Preis zu überreden waren, mit auf den Kahlenberg zu kommen. Das war dann auch gar nicht so einfach. Als zweiter Treffpunkt war eine Stunde später die 38A Station Wagenwiese ausgemacht. Um die Busstation in Heiligenstadt waren schon Polizisten postiert, die jeden kontrollierten, der auf den Kahlenberg fahren wollte. Ich fuhr mit dem Radl wieder nach Hause und beschloss von dort zu Fuß zur Wagenwiese zu gehen.
Ohne Radl, mit Rucksack und den schnellsten Schuhen, die ich finden konnte, ging ich los und erreichte zuerst den Grinzinger Hauptplatz, wo die Straßenbahnlinie 38 ihre Schleife macht und der Bus 38A seine Station Richtung Kahlenberg hat. Auch dort alles voller Polizisten und auf der gegenüberliegenden Seite ein paar Genossinnen, die warteten. Nach einer kurzen Begrüßung und Klärung der Lage, ging ich die Himmelstraße weiter in Richtung Wagenwiese, während an mir nur Polizisten auf Motorrädern und Zivilbullen vorbeifuhren und weiterhin kein Bus. Vorbei an der Feuerwache, wo ich von draußen die Einsatzkommandos hören konnte. Leider hatte ich den Fußweg zur Wagenwiese total unterschätzt und kam dementsprechend verspätet bei der fast menschenleeren Station Wagenwiese an und setzte mich erstmal erschöpft auf eine Bank.
Der Verkehr schien völlig zum Erliegen gekommen zu sein, denn außer den Polizeieinsatzfahrzeugen, die in einem Höllentempo an mir vorbeifuhren und einem Einsatzwagen der Verkehrsbetriebe war niemand auf der Straße. Wäre ich mit meinem Rad diese Strecke auf den Kahlenberg gefahren, hätten mich die Bullen wahrscheinlich über den Haufen gefahren, und ich bereute es nicht, meinen Drahtesel zu Hause gelassen zu haben. Mit gemischten Gefühlen blickte ich auf die menschenleere Station, hörte dem Polizeihubschrauber zu, der um den Gipfel des Kahlenbergs kreiste und beschloss auf andere Weise hinaufzukommen. Nach einigen Minuten nachdenklichen Wartens hielt ein leerer Bus bei der Station in Richtung Heiligenstadt an, was mir den umständlichen Fußweg wieder zurück nach Hause ersparte.
Doch mit dem Fahrrad. Einen Weg, der auch der Lieblingsweg meines Hundes gewesen ist, über die Wildgrube hinauf. Da meine Wohnwerkstatt gerade umgebaut wird, habe ich es gleich aufgegeben, nach einschlägigem Fahnenschmuck für das Radl zu suchen und mir stattdessen das neue Wampenleiberl übergestreift, das ich vom vergangenen Volksstimmefest mit nach Hause genommen hatte. Dieses wollte ich samt Wampe den idiotären Fackelträgern entgegenhalten. Aber dazu musste ich erst mit dem Radl hinauf.
Wie genial das Fahrrad auch gebaut ist, treten musst du schon selber, wenn kein Motor im Spiel ist. Am Anfang ging die Treterei noch ganz passabel, der Erschöpfung entsprechend verlangsamt aber immerhin ging es vorwärts. Vielleicht auch deswegen, weil es meinem liebsten Weg entlangging … Beethovengang …. Wildgrube … durch die Weingärten zur Kahlenberger Straße …
Die wenigen Menschen, die mir am Weg entgegenkamen, lächelten mir aufmunternd zu und hatten keine Fackeln in der Hand. Leider macht so ein Lächeln schwere Beine nur in der Phantasie schneller, aber es reichte genau bis zum letzten Trinkbrunnen auf der Kahlenbergerstraße, von wo aus man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt hat. Der war mir in dem Moment ziemlich egal und ich hielt meinen Kopf erst unter das angenehm kalte Wasser. Dabei muss ich wohl einen fürchterlich erledigten Eindruck gemacht haben, weil mir eine vorbeilaufende Touristin, „So schwer?“, nachrief.
Mehr als zurücklächeln war nicht drinnen, ja so schwer und von dort an nur mehr zu Fuß und geschoben bis nach oben. Auch hier Polizisten, die langsam ihr Zeug einpackten und mich ungehindert weiterschieben ließen. Der Polizeihubschrauber hatte auch seine letzte Runde gedreht, als ich die letzten Meter wieder auf dem Rad am mit Tretgittern abgesperrten Platz vorbei zur Aussichtsterrasse fuhr.
Dort traf ich einen Kollegen, der wie ich bei der Wagenwiese zu spät gekommen war. He Leute, war das ein schönes Gefühl an diesem 9. September. So ganz ohne Fackelträger auf die nächtliche Stadt zu blicken.
Das war die Geschichte, wie das Wampenleiberl zum ersten Mal auf den Kahlenberg kam.
09. August 2017
Burning Ring of Fire ….. Trump meint, es würde so arg brennen, wie es die Menschheit noch nie gesehen hat. Denke, jetzt ist es mehr als höchste Eisenbahn den Betreffenden von seinen Aufgaben und seiner Verantwortung zu befreien, damit er wieder ein ganz normales Leben als Betrüger führen kann.
06. August 2017
Black and Blue als Babies.
Hundeparadies ….
02. August 2017
Der Chamäleonelefant wechselt sicherheitshalber die Farbe seiner Lederhäute …
Wau…. bist du deppat……i pocks net…..oag….. pfau…..wui…..geh bitte…..
…..wos…. echt?
01. August 2017
Ich liebe die Kinderzeichnungen vor dem Eingang zu meiner Wohnwerkstatt, sie machen das Fortgehen und Heimkommen zu einem besonderen Vergnügen, das immer wieder erneuert wird.
30. Juli 2017
Sehnsüchtig schaut der himbeerfarbene Elefant durch ein kleines Loch ins Freie. Diese Welt da draußen bleibt ihm verwehrt, solange er in seinem Gefängnis in einer dunklen und feuchten Felshöhle festsitzt.
Dabei erinnerte er sich an die schönste Zeit seines Lebens, als seine Haut noch blaugelb war und er seine größte Liebe, die Rosa Elefantin kennenlernte.
Sie lebten gemeinsam in einem von den Menschen verlassenen Beduinenzelt.
27. Juli 2017
Endlich Regen.
Das habe ich im Augustin gefunden. Unpackbar! Denen, die gar nichts mehr haben, nimmt man auch noch die Möglichkeit zu sitzen … wieso nicht gleich die Schuhe auch noch wegnehmen, weil wenn die nirgendwo sitzen können, brauchen sie auch nicht mehr gehen …..
26. Juli 2017
Nach Sturm und Gewitter erfreuen sich alle Balkonbewohner bester Gesundheit. Manchen haben der Regen und die frische Luft richtig gut getan, wie zum Beispiel der Rose oder dem flotten Knöterich.
25. Juli 2017
Trockenstudio, Design Voodoo, die Spontanverkalkung (in wenigen Sekunden ist alles verkalkt) … dieser Eindruck entsteht auch bei gewissen Menschen, wenn man sie etwas Bedeutsames fragt, besonders wenn das Erfragte in der Vergangenheit liegt. Seit 1986 und dem Bundespräsidenten Waldheim wird dieses Phänomen auch die Österreichische Krankheit genannt.
Trockenstudio Design Infrarot …
Auf Grund der Rücksichtslosigkeit einiger Zeitgenossen empfiehlt es sich, Fahrradklingeln, Hupen oder sonstige Sirenen auf den Gehstöcken zu montieren.
22. Juli 2017
Harri Stojka, ein Held meiner frühen Jugend ist 60.
Es war damals in den 70ern in einem Jugendzentrum oder Haus der Begegnung, wie das damals genannt wurde, jedenfalls in keinem regulären Konzertsaal, der Harri Stojka Express und Speedmetal waren angesagt. Ich dachte sofort, da muss ich hin, außerdem spielte an diesem Abend eine extra scharfe „Vorgruppe“, nämlich der Heli Deinböck. Himmel, was will man mehr als 14 jähriger Gsteamel, der bis dahin noch nie bei einem Rockkonzert war. Es wurde sowas wie meine Initiation in die Rockmusik daraus, eigentlich in die Musik überhaupt und auch eine viele Jahre lang anhaltende Freundschaft als Fan und Zeitgenosse. Lieber Harri, alles Gute bei deinen nächsten 60 Jahren, mögen sie ähnlich erfolgreich sein wie die vergangenen. Als Geschenk möchte ich dir ein Bild überreichen, das in einer Kooperation mit meiner Regie entstanden ist. Alles Liebe …
PS: Dein Geschenk ist eine bedruckte Metallplatte, die du auf Außen- und Innenwänden fixieren kannst.
16. Juli 2017
Zusammen mit dem Lorbeer und der Pfefferminze wächst etwas Zugeflogenes an der Hauswand, von dem ich gar nicht sagen kann, was es ist. Als ich den Lorbeer von einer Pflanzenmesse im Botanischen Garten mit nach Hause genommen hatte, war er in einem fürchterlichen Zustand und wollte sich lange Zeit gar nicht mehr erfangen. Von neuen Trieben keine Rede, im Gegenteil dachte ich schon, dass er es nicht überleben wird. Eines Tages siedelte sich diese Pflanze im selben Topf an und entwickelte in kurzer Zeit eine schattenspendende Größe, die dem Lorbeer so gut tat, dass er wieder zu leben begann und seitdem ein paar neue Blätter gewachsen sind.
Rote Perlen
13. Juli 2017
Die glorreichen Acht …
10. Juli 2017
Im Netz trocknen Salbei, Lavendel, Lindenblüten, Rosmarin und alles, was den Winter erwarten soll.
9. Juli 2017
Selbstbildnis mit übermaltem Gesicht, weil dort die Folgen von drei extrahierten Zähnen temporär einiges entstellt haben, das mit neuer Farbe viel besser aussieht.
Das stetig wachsende Netz meiner Träume.
Und eine Tigermuschel, die ich von einer kleinen Insel vor Kota Baru in Malysien mitgenommen hatte.
Salbei und Lavendel sind auch im Netz gelandet.
Ebenso Rosmarin …
Schlüsselhaken
Am Ende des Tages im Infrarotlicht …
8. Juli 2017
Fast wie ein Spinnennetz, nur statt dem höchst elastischen und reißfesten Spinnenfaden ein farbiges Häkelgarn. Die Spinnen lachen sich garantiert schief beim Anblick meines Netzes, aber mir gefällt es.
Außerdem konnte immerhin ein Strohschirmchen eingefangen werden.
Und es gibt auch einen roten Faden.
Und eine Trockenleine für Lindenblüten kann dieses Netz auch spielen.
7. Juli 2017
Der alte und immer neue Shootingstar ….
5. Juli 2017
Lange haben die Sonnenblumen nicht gebraucht, um mir über den Kopf hinaus zu wachsen.
3. Juli 2017
Man muss sehr genau hinschauen, damit man es überhaupt bemerkt, aber hier wird seit Neuestem gearbeitet. Das Schlafende Orchester ist tatsächlich aufgewacht und hat mit den Proben begonnen, wenn mich der Eindruck nicht trügt, denn spielen habe ich es ja noch nicht gehört, also besteht die Möglichkeit, dass ich mir alles nur einbilde und die Instrumente nur zufällig so benützt herumstehen.
Heute habe ich einen neuen Beweis gefunden. Nein, keine Partitur, aber immerhin einen Notizblock mit einem interessanten Eintrag: 2. Oktober 2017, Laute Luise und Alen Ginsberg im Cafe Stadtbahn.
2. Juli 2017
In einem Pflanzenkindergarten wachsen auch alle durcheinander und werden nicht von einander getrennt, weil sie unterschiedliche Formen haben.
In meinem Miniurwald bleibt dieses Durcheinander auch, wenn sie groß gewachsen sind.
30. Juni 2017
Fluchtweg: Hier geht es hinaus.
Draußen blüht die erste Sommerrose am letzten Junitag.
Und auf der Paradeiserstaude hängen die ersten reifen Früchte wie rote Trauben auf dem weit verzweigten Gewächs.
29. Juni 2017
Wegen der neuen Beleuchtung kann ich jetzt für allerlei Lesearbeiten in der Nacht auf den kühlen Balkon übersiedeln.
Kindergarten für Pflanzen:
Das schlafende Orchester
28. Juni 2017
In meinem „Urwald“ werden langsam die ersten Paradeiser reif …
Auf Boden und Sitzgelegenheiten Kupferbleche auszulegen, ist auch ein ausgezeichnetes Rezept, um die heißen Ärsche und Fußsohlen abzukühlen.
27. Juni 2017
Ich genieße einen guten Morgen mit kühler Luft und noch genügend Zeit, die Luken dicht zu machen, bevor die Sonne den Balkon in einen Backofen verwandelt.
Licht in der passenden Färbung kann auch ein paar Grad gefühlte Abkühlung bringen.
26. Juni 2017
Die Abendsonne als späte Überraschung, während die Schatten Pause machen.
Der Tag wird sonnig und heiß und im kühlen Schatten eine Leselampe notwendig.
Aber solange Lindenblüten bei mir landen, besteht Hoffnung auf Genesung und Beruhigung des entzündeten Halses.
25. Juni 2017
Nach der Morgendusche versiegel ich den Raum mit feuchten Leintüchern, damit sich die kühle, frische Luft im heißen Südlicht nicht sofort in einen Wüstenwind verwandelt. Auf diese Weise sind die Sommertage besser zu ertragen, wenigstens wenn man nicht auf die Straße muss.
24. Juni 2017
Kleines Schattenspieltheater
Kleines Schattenspieltheater Bild 1:
Zapzarap, da ist einer aber angefressen:
Triefnasenrotzbeutelschüttelfrostgesicht:
„He, Klimaanlage, wenn ich dich erwische. Glaube ja nicht, dass ich dich so ohne weiteres davon kommen lasse. Den Tag, die Nacht, das ganze Wochenende versauen ist ein Offizialdelikt. Du schuldest mir eine Erholungswoche auf dem Zettersfeld, fern von allem, was mich an dich erinnert.“
Kleines Schattenspieltheater Bild 2:
Zwei schwebende Holzstäbe versuchen, eine Tasche zu entleeren.
Getrocknete Lindenblüten, Zimtstangen, Rosenblätter und Gewürznelken, auf diese Teemischung wartet mein roter Hals.
23. Juni 2017
Wetterleuchten und eine Piratenfahne im Wind, der Tag beginnt vielversprechend.
Aber viel Wasser ist in meinem Urwald nicht gelandet.
Guter, alter Fetzenvorhang …
22. Juni 2017
Feuchte Leintücher können die Luft abkühlen. Eigentlich hätten die guten Stücke als mobile Kinoleinwand im Einsatz sein sollen.
Zuflucht hinter Leinwänden und die notwendigen Wegstrecken so kurz wie möglich zu halten, ist ein schöner Plan, der gleich beim ersten Weg draußen über den Haufen geworfen wird.
20. Juni 2017
Der Urwald den ich liebe kühlt die heiße Sommerluft in der Nacht auf meinem Balkon und um mein Bett, auch dafür liebe ich ihn. Dazu begleiten mich allerlei Düfte in den Schlaf, sodass die Sorgen einmal wirklich Pause haben.
Ein Königreich für Schatten! Vielleicht wäre es doch gescheiter gewesen, diesen oder jenen Baum nicht umzusägen. Draußen glüht uns die Sonne fast den Verstand aus dem Kopf. Leider kann ich mich nicht dauernd hinter einer Leinwand verstecken und auf die Nacht warten.
19. Juni 2017
Welch ein Glück, in einer Lindenbaumallee zu wohnen, da fällt immer wieder mal etwas ab, das ich mit nach Hause nehmen kann, wie zum Beispiel dieser kleine Ast mit Zweigen auf denen gerade blühende Lindenblüten hängen. Vor allem wenn die Blüten vom Regen erfrischt sind, erfüllen sie die ganze Alle mit ihrem wunderbaren Duft, der mich, wenn der Wind aus Osten kommt, auf meinem Weg bis nach Grinzing begleitet, obwohl dort die Allee leider schon längst wieder zu Ende ist.
16. Juni 2017
„Permakultur“ am Balkon …
thank yu all…..i found everything i lost…..thank yu all……yu didnt forget me….yu all….i loveyu so much…i luf yu so much..yu all……
Lindenblüten
12. Juni 2017
…. und im Licht der aufgehenden Sonne verlässt das große, einsame Schwungrad wieder die Bühne …..
11. Juni 2017
Der noch volle Mond beleuchtet am Abend die sich kreuzenden Kondenzstreifen zweier Flugzeuge und explodiert in meinen Augen wie ein Komet.
10. Juni 2017
Wenn Eier explodieren, entstehen neue Galaxien.
Der wundervollen Sängerin, Schauspielerin, Denkerin, Gärtnerin … Margot Hruby gewidmet:
Für Robert Smejkal, von Christian Hetterich:
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass der ehemalige Pressesprecher des WSK, Robert Smejkal, in der Nacht von 07.06. auf den 08.06.2017 in seiner Wohnung verstorben ist.
Wir möchten an dieser Stelle, anstatt selbst nach Worten zu ringen, den sehr trefflich und berührend formulierten Nachruf von Christian Hetterich, seines Zeichens Manager von Dornbach Networks, wiedergeben, da wir der Meinung sind, den Charakter und die Persönlichkeit des von uns geschätzten Robert Smejkal nicht besser in Worte fassen zu können:
„Robert wurde nur 53 Jahre alt.
Er war jenen Menschen, die ihm im Laufe seines Lebens nahe sein durften, als regelrechter „Hans Dampf in allen Gassen“ bekannt. Er zeigte sich stets hochengagiert, war ein Querdenker mit kreativer Ader, belesen und ein leidenschaftlicher Diskutierer. Robert liebte gutes Essen, das Theater und die Musik. Vor allem aber zog es ihn immer wieder auf Sportveranstaltungen und so drückte er am Liebsten der Wiener Austria und dem Wiener Sportklub so oft es ging im Stadion die Daumen.
Mit unserem, leider im Jänner ebenfalls verstorbenen, Freund Poldi Engelmann, hat Robert sich energiegeladen dem Benefiz-Straßenfest „A Laberl fürs Leiberl“ (vor dem Gasthaus „Der Brandstetter“, zu Gunsten des Wiener Sportklub) gewidmet. Nun sind Robert und Poldi wieder vereint und diskutieren bestimmt gerade über Fußball.
Mit Poldi, zu dem Robert eine langjährige, intensive und innige Freundschaft gepflegt hat, wurden 2015 die Golden Boys von Hernois ins Leben gerufen, um den Spieler-Legenden am Sportclubplatz eine Plattform zu ermöglichen und späte Anerkennung zuteil werden zu lassen.
Nie werden wir seine Liebe zum Beef Tatar, seinen Hang zur Fotografie und seinen mit Arbeitsunterlagen überfüllten Trolli vergessen. Auch an seinen Diäts-Running Gag werden wir uns immer erinnern: „Heute kann ich das noch essen, ab morgen nehm ich dann aber ab.“ 😉 Geschont hat sich unser lieber Robert nie.
Wir alle sind nicht unsterblich. Und manchmal brennt ein Licht, das doppelt so hell brennt, eben nur halb so lang.
Schlaf gut, Robert.“
Lieber Robert, auch vom Gersthofer Nachtboten, alles Gute auf Deiner Reise! Schade, dass Du Sie schon so früh angetreten hast. Aber einmal im Leben kann sich jeder von uns den Abflug nicht mehr aussuchen. Drück uns die Daumen da oben, wir werden es brauchen können.
Bist du des da om?
9. Juni 2017
Volltreffer! Im Mondlicht baden, ja, aber schlafen?
6. Juni 2017
Bunte Schatten …
5. Juni 2017
Durch und über Zäune zu steigen, ist nicht nur ein Privileg der Mehrbeiner auch die Angewurzelten können das sehr gut. An alle die hauptsächlich Hindernisse in die Welt stellen: Wir werden sie überwinden, aber viel lieber würden wir nützliche Dinge tun, als uns mit solchen unnötigen Fleißaufgaben zu beschäftigen.
3. Juni 2017
Neulich im Deutschkurs: „Ha, ha, schau dir unseren Deutschlehrer an, er versucht gerade uns Werte beizubringen.“ „Ich glaube, er strengt sich unheimlich an.“ „Leider kann ich überhaupt nicht verstehen, was er meint.“ „Da bist du nicht die allein, vielleicht versteht er es ja selber nicht, der Arme.“ „Das mit den Werten ist so eine Sache … “ „Wenn der so weitermacht mit seinen Werten, zerplatzt er noch.“ „Dann bekommen wir sicher einen neuen Deutschlehrer!“
Ruhe vor dem Sturm
01. Juni 2017
We Make The Pom Pom Pom
may, cyber rudi and pawe
songs, poems and stories
Freitag, 2. Juni 2017 ab 19:00
Buchhandlung im Stuwerviertel
Stuwerstraße 42, 1020 Wien
U2 Station Messe-Prater
31. Mai 2017
Urknall mit dem Saxophon im Bauplan der Welt …
30. Mai 2017
Nachtleben: Der Balanceakt
29. Mai 2017
Überall Sommer …
… und wenn des Windes Stille schon zu lange dauert, wirbeln die Rotorflügel bestenfalls heiße Luft durch die Gegend …
…
28. Mai 2017
Das Schlafende Orchester:
Concert for Nomad People (Fatoumata Diawara) …
27. Mai 2017
Unbeschriebene Blätter …
26. Mai 2017
Nein, die Welt verbauen, zumauern, abschotten, im Keim ersticken, an den Rand drängen, ausschließen und all das, was in ähnliche Bemühungen der Menschheit mündet, nein, das alles ist nicht die richtige Strategie, um die Schwierigkeiten der Gegenwart zu meistern. Die ganze Energie mit der dieser Wahnsinn realisiert oder geplant wird, könnte viel gewinnbringender eingesetzt werden. Viele unserer wichtigsten globalen Probleme könnten endlich angegangen werden und wir würden unserem evolutionären Auftrag wieder mehr im positiven Sinne nachkommen.
25. Mai 2017
Rosentage
24. Mai 2017
Shelter from the storm: Der kluge Brombeerstrauch flüchtete vor den starken Stürmen der letzten Tage durch das Geländer am Balkon und verhinderte mit seiner neu erlangten „Schieflage“, dass er abgebrochen wird. Eine Meisterleistung, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte, ich rechnete schon mit dem Schlimmsten. Auf dem Bild zeigt noch eine dünne Bambusstange die kerzengerade Ausgangslage des jungen Strauchs an, aus der er wegen des Sturms geflüchtet war. Das gelang ihm nur, weil er mit seinem ganzen Wurzelwerk in der Erde nachgegeben hatte, also jetzt auch unter der Erde schief steht.
23. Mai 2017
Ein zweibeiniges Kamel vor und nach dem Sonnenaufgang:
Ach, was sind wir doch für Kamele, da haben wir doch tatsächlich geglaubt, die Menschenheit würde im Laufe der Jahre gescheiter werden.
19. Mai 2017
Brombeerblüte
18. Mai 2017
Halbmond
16. Mai 2017
Kompass aus Sonnenblumen …
15. Mai 2017
Erste Rose des Jahres …
11. Mai 2017
„Da schau her, dort reißt es schon auf!“
Damit waren die ersten blauen Flecken am Himmel gemeint, die besseres Wetter versprachen, die er immer als erster gesucht und gefunden hatte. Er zeigte mir die schönsten und höchsten Berggipfel, wo er seinem geliebten blauen Himmel noch näher sein konnte. Aber er schleppte mich auch in die tiefsten Wälder und offenbarte mir eine Welt, auf die ich in der Stadt nie gestoßen wäre. Immer trugen wir nach solchen Wanderungen Schwammerln, Heidelbeeren oder Himbeeren mit nach Hause. Botaniker, das wäre was gewesen, leider machte auch ihm dieser schreckliche Krieg einen Strich durch die Rechnung.
Viel lieber wäre er mit seiner Nase den Schwammerlgerüchen im Wald nachgegangen, als diese in verstaubte Akten stecken zu müssen. Kameralistik statt Botanik bestimmte von nun an sein Leben. Trotzdem erledigte er diese mit der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit als würde es sich um den weiteren Ausbau seiner Herbarien handeln. Aber seine Freizeit, jede freie Minute, gehörte seiner Familie und seiner Vorstellung vom Leben in der Natur, das er von nun an zwar nicht als Botaniker aber als begeisterter Gärtner mit seiner kongenialen geliebten Ehefrau verbrachte, die ihm all die Geheimnisse beibrachte, die er in der Stadt nicht lernen konnte und er konnte diese an seine Kinder und Enkelkinder weitergeben. Auf diese Weise wird er für immer bei uns bleiben.
10. Mai 2017
Verstrickungen mehrfach gewirkt …
9. Mai 2017
Durch die Trommel: Ein Regentag.
7. Mai 2017
Auf der Roten Liste gefährdeter Arten an oberster Stelle: Die Friedenstaube
9. April 2017
Einmal die Zeit ablegen, selbst bestimmen wofür die kostbaren Minuten vergehen und Nichts, das einen aus dem Gleichgewicht bringt.
Wenn die Sonne nicht scheint, mal ich mir eine. Dauerlösung ist das aber keine!
5. April 2017
Regentag. Wer sich dabei an den großen Guru Friedensreich Hundertwasser erinnert fühlt, der oder die liegt gar nicht falsch.
27.3.2017
Wozu ist jetzt diese Sommerzeit gut? Ah ja, ich kann meinen Rosenbikini wieder auspacken. Viel zu kalt und zu arg verkühlt, derzeit fange ich mit dem gar nichts an. Aber es gibt ihn, das ist auch erfreulich. Diese Gewissheit zu haben, deswegen wird Ende März bei den Uhren auf Sommerbetrieb umgestellt? Darum rennt mir jetzt der Sonntag davon, sodass ich den vor Montag nicht mehr einholen werde. Angeblich soll das alles ein Witz gewesen sein, besser gesagt ein satirisch gemeinter Leserbrief vom Benjamin Franklin an das Journal de Paris, den die Leser dann ernst genommen haben. Auch deswegen rennt mir jetzt der Sonntag davon.
Dabei bin ich trotz Tropfnase sehr gut aufgelegt, weil der nächste Literaturmontag am 3.4. nicht mehr fern ist und an diesem Abend die Gersthofer Nachtboten im Cafe Stadtbahn zu Gast sein werden. Wenn es mir noch gelingt, die Juliane Adler an diesem Aprilabend einzuladen, wäre das Kuchlkonsortium tatsächlich komplett. Als wir damals gemeinsam angefingen, hatten wir alle nicht viel Ahnung vom Zeitungsmachen und Publizieren. Unsere Redaktionssitzungen waren zu der Zeit auch mehr ein Festgelage als Arbeit mit einem konkreten Ergebnis. Nicht immer waren es die Rauschmittel, welche die Arbeit verzögerten. Zum Beispiel musste ich einmal unseren rührigen Herausgeber und Computerneandertaler Klaus Sypal langwierig überzeugen, dass mein Computer den seinigen nicht angesteckt hat, nur weil die beiden kurz mit einem USB-Kabel verbunden gewesen waren und daraufhin ein Programm bei ihm nicht vorschriftsgemäß funktionierte. Im Nachhinein nach langen nervigen, schweißtreibenden Diskussionen stand fest, dass sein Programm weiterhin einwandfrei funktionierte, nur er selbst hatte es nicht vorschriftsgemäß verwendet. Davon ließen wir uns aber niemals abhalten und schafften es immer wieder, eine Zeit lang sogar monatlich, ein neues Heft in Gersthof und Umgebung zu verbreiten.
Mit der Juliane Adler kam auch mehr Professionalität ins Spiel. Sie hatte damals einen anstrengenden Job und deswegen natürlich gar keine Lust an ergebnislosen Redaktionsitzungen teilzunehmen oder über die Ansteckungsgefahr bei Computern zu diskutieren. Das war mir sehr recht, weil ich mit dem Gersthofer Nachtboten mehr vor hatte. Wir machten unsere Erfahrungen, lernten dazu, die Qualität der Hefte wurde immer besser und wir sammelten eine feine Lesergemeinde. Alles lief eigentlich perfekt. Nur unsere Interessen nicht mehr in die selbe Richtung. Der Klausi wollte am liebsten alles so lassen wie es ist, Juliane und ich dachten mehr an weitere Professionalisierungsschritte.
So kam es, wie es kommen musste. Eines Tages informierte uns der Klausi, dass er nicht weiter Herausgeber des Gersthofer Nachtboten sein will und nicht mehr daran denkt, wie bisher die Druckkosten zu finanzieren. Damit war das Projekt gestorben und wir gingen unserer Wege. Juliane Adler gründete mit unserer gemeinsamen Freundin Eli Weber fabrik@transit, eine neue Edition und ich schrieb zwei Romane. Inzwischen sind viele Jahre vergangen und es freut mich besonders, dass mit dem Online Nachtboten eine Wiedergeburt gelungen ist. Das wollen wir mit euch am 3. April um 20:30 im Cafe Stadtbahn feiern, Gersthoferstraße 47, 1180 Wien, und freuen uns auf Euren Besuch.
26.3.2017
Krankheitsbedingt stehen alle Räder still, weil Euer Onlinenachtbote malad im Bett liegt. Dafür hat er die Zeitumstellung auf Sommerbetrieb ohne große Probleme hinbekommen, weil das vom Bett aus betrachtet völlig egal ist.
22 3. 2017
Am zweiten Frühlingstag wird traditionell das Deck geflutet.
Hier finden die Redaktionssitzungen statt:
20.3.2017
Heute um 11:29 ist neben dem tatsächlichen auch der astronomische Frühlingsbeginn.
18.-19.3.2017
Das Schlafende Orchester mit neuen Bühnenbildern und Equipment immer noch beim Schlafen. Eilig dürft Ihr es bei denen nicht haben, aber das Warten zahlt sich meistens aus, also bitte noch um etwas Geduld bis die ersten Hörproben folgen.
14.3.2017
Glacies …. Eis … Ice ….
Gelati, oder der direkte vom Winter in den Eissalon.
13.3.2017
Märzvollmond kurz vor 6 Uhr in der Früh, auch Erlenmond und Mond der knospenden Bäume genannt.
12.3.2017
Guter Morgen mit der Sonne in der neuen Irischen Küche:
Kindergarten: Der Schnittlauch braucht es schattiger, als im Sonnenbackofen des Balkons.
Kindergarten: Hier warten noch ein paar Erdtöpfe auf Planzen.
11.3.2017
Rosmarinblüte
Frisch geernteter Rosmarin
9.3.2017
Neunter März – Day of Liberty, oder der Tag danach.
Und nach den Feierlichkeiten am internationalen Frauentag und den vollmundigen Reden und Bekenntnissen:
Scheint ja fast so, als würden die gehalten, um dann sofort auffällig unauffällig wieder zum Status Quo zurückzukehren, als wäre nichts gewesen. Wie an vielen dieser Gedenk- und Feiertage, an denen große Reden geschwungen werden, denen meistens keine Taten folgen. Beobachten wir doch einmal, wo und wie sich die wichtigste Forderung der Frauen, nämlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit, in der politischen Alltagsrealität wiederfindet. Jede Wette, sie wird gar nicht vorkommen!
Daher wäre es sehr wichtig, nach dem Internationalen Frauentag den Tag der Freiheit folgen zu lassen. Denn liebe Geschlechtsgenossen, schaut euch doch mal die Forderungen der anderen Hälfte der Menschen genauer an, sollten diese nicht für alle Menschen ohne Unterschied des Geschlechts oder der Abstammung gelten? In diesem Sinne, lasst uns übergangslos vom Internationalen Frauentag zum Internationalen Tag der Freiheit wechseln. Das wäre dann immerhin ein zweiter Tag, an dem über Freiheit, Gleichheit, Sozialismus und Gesellschaft nachgedacht werden kann. Liebe Leserinnen und Leser, es würde mich interessieren, was ihr darüber denkt?
Wenn ihr derselben Meinung seid, dann machen wir das doch ….
Andi Luf
Wetterbericht
Nach einer Regennacht kommt die Sonne zuerst im Westen hinter den Wolken hervor:
Eine gute Gelegenheit ein paar frische regenasse Kräuter aus dem Garten zu holen. Der Schnittlauch schreit förmlich danach und schmeckt dementsprechend unvergleichlich gut. Dazu noch etwas Lavendl und Rosmarin.
8.3.2017
Geburtstag Martin Luf, 8.3.1964 – 1985
6.3.2017 – Literaturmontag
Heute um 20:30 Uhr im Cafe Stadtbahn, Gersthoferstraße 47, 1180 Wien
Wir freuen uns auf die Slammerin Clara Porak, die Texte lesen wird, welche sie noch nie vorgetragen hat und den genialen Petz Haselmayer, der seinen Walter Ego auf die Stadtbahnbühne bringen wird. Diesen Abend solltet ihr nicht versäumen.
Clara Porak
Kurzbio: Clara Porak, 18, mag Mitternachtstanzeinlagen, Teegespräche und Wintersonnenaufgänge. Sie studiert Germanistik und Bildungswissenschaften und hofft schreibend die Welt zu retten (oder zumindest sich selbst). In ihren Texten gibt es noch Magie, sie trägt gerne abstruse, bunte Socken und macht seit 2014 Österreichs Slambühnen unsicher.
Petz Haselmayer oder Walter Ego:
Looking forwad to say a few meaningful things and be listened.
Will try
to be less shy!
Sharing Stage with Clara Porak und Klaus Sypal. Thx to Andi Luf for invitation.
Thx Walter Ego for visiting the Gersthoferei ….
Petz Haselmayer fabriziert geniale illustrierte Mikrodramen und Geschichten, in denen er als Walter Ego die Welt zerlegt. Wir können uns darauf freuen, dass er beim Litmo seinen Walter Ego wieder einmal zum Leben erwecken wird.
Guten Morgen, mit der Sonne um 7 Uhr:
5.3.2017 Sonntag – Ruhetag
4.3.2017
Gärtnerinsel
High Noon, bei gefühlten 40 Grad in der Sonne …
3.3.2017
Nach einem wundervollen Abend im Au beim Yppenplatz mit dem Robert Schindel und seinen Gästen bei der Leseveranstaltung „Buch im Beisl“ und einem langen Heimweg, besser gesagt Umweg, bin ich zu Hause angelangt. Dort hat sich inzwischen das helle Frühlingslicht an den Dachrinnen und Wänden breit gemacht, das mir die Gedanken in einen ruhigen, entspannenden Schlaf entschwinden lässt.
2.3.2017
Die Schnecke hat ihren Frühling gefunden. War gar nicht so schwer und nur eine optische Täuschung, weil sie keine Farben sehen konnte. Erst nach dem Verzehr eines bestimmten Krauts sieht sie wieder alles so schönt bunt.
Vorher:
Nachher:
Lawendel: Lavendelblüten sind vielfach zu verwenden, haben leicht beruhigende und Verdauungsgase befriedende Eigenschaften, außerdem helfen sie bei innerer Unruhe, nervöser Erschöpfung, Einschlafstörungen und Kopfweh …
Die neuen nützlichen Mitbewohner haben ein sonniges Platzerl bekommen. Sie gehören zur Gruppe „Motten schleichts eich wieder“ und arbeiten sehr zuverlässig an dieser Aufgabe.
Und der Regen tut nicht nur dem Lawendel gut …
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- März um 13 Uhr:
28.2.2017
Guten Morgen ohne Sorgen, hoffentlich wenigstens bis Mittag …
Untrügliches Zeichen, dass morgen der meteorologische Frühling beginnt: In Grinzing und Nussdorf haben die Tempelhupfmeisterschaften begonnen. Sehr erfreulich …
27. Februar 2017
Die Schatten sind es, die ihnen Angst machen. Ihre eigenen Schandschatten, die sie im Dunklen einholen. Vor denen sie niemals davonlaufen können, weil sie in ihren Köpfen kleben wie schwarzes Pech.
Und die Karawane zieht weiter …
Weil gerade die Fußballsaison wieder begonnen hat und die größte Geld-, Ressourcen-, Aufmerksamkeits- und Massenverarschungsmaschinerie wie die Championsoleague die Dienstags- und Mittwochsprogramme der Fußballinfizierten bestimmt. Aber auch in den lokalen und unteren Ligen geht die Saison nach der Winterpause wieder weiter.
Wobei hier das Wort weiter gar nicht positiv gemeint ist. Nicht, dass es wunderbar ist, dass endlich wieder Fußball gespielt werden kann, darum geht es nicht. Es geht um dieses WEITERwurschteln der sich immer öfter notorisch pleite zeigenden Fußballvereine und ihre unverschämten Forderungen an die öffentliche Hand, sprich den Steuerzahler. Dabei fließt nirgendwohin so viel Geld wie in den Sport und dort speziell in den Fußball. Der Fußballklub Rapid hat für viele Millionen ein neues Stadion bekommen, die Austria Wien, darf auch wieder weitermachen und eine neue Tribüne bauen, nachdem schon vor einigen Jahren viel Geld in einen Aus- und Neubau gesteckt wurde. Für die Fans der jeweiligen Klubs eine Selbstverständlichkeit, jeder will ein eigenes Stadion haben und bekommt es anscheinend auch. Was hätte eigentlich gegen ein gemeinsames neues Stadion von Rapid und Austria gesprochen, nichts, gar nichts, nur irgendwelche sauteuren Eitelkeiten, ohne die sich die Wiener Steuerzahler glatt ein ganzes neues Stadion erspart hätten.
Dieses „überschüssige“ Geld hätte doch ausnahmsweise einmal das Kulturbudget bereichern können und vor allem Menschen zu Gute kommen können, die auch sehr viel und fleißig arbeiten, wie das so merkwürdig von einigen Parteien genannt wird, um die Gesellschaft anscheinend in Fleißige und Faule aufzuteilen.
Da fällt mir der unmögliche Kommentar eines Bekannten ein, der meinte, als ich ihm erzählte, dass ich gerade viel Arbeit hätte, künstlerisch arbeiten, wäre keine Arbeit, da mache man ja nur, was man will. Irgendwie eine arge Sicht der Welt, weil sie impliziert, dass alles keine Arbeit ist, was freiwillig gemacht wird. Ist das auch der Grund, warum man in den Pflege- und Sozialberufen so wenig Geld verdienen kann, weil diese kann man ja auch gar nicht anders ausüben, als mit einem gewissen Herzblut bei der Sache?
Der Mond am 20. Februar um 06:30 in der Früh …
Dass ich dieses Foto machen und vor allem mit dem Nachtboten online gehen konnte, war nicht nur eine große Freude sondern auch eine Portion Glück, wohl dem treuesten Schutzengel zu verdanken, der mich schon seit vielen Jahren nicht vorzeitig in den Graben fahren lässt. Es hätte alles ganz anders kommen können. Seht selbst:
Eigentlich wollte ich den Abend des 18. Dezember im Jazzland beim Harri Stojka Konzert und seiner Band verbringen. Da ich am Tag davor leider mit einer Verkühlung krank wurde, musste ich zu Hause bleiben. Mist! Aber ich wäre viel zu erledigt gewesen und der Abend daheim, hatte dem Nachtboten schon ganz gut getan. Bis er sich dazu entschied, den Fernseher aufzudrehen. Diesen drehe ich fas nie auf, hat auch nicht viel Sinn, weil ich jedesmal, völlig unabhängig von der Tagezeit, beim Fernsehen nach kurzer Zeit einschlafe.
Aber wer kennt das nicht, wenn man von so einer blöden Krankheit völlig erledigt herumhängt und gar nichts Vernünftiges mehr auf die Reihe bekommt, dann dreht einer ersatzweise diesen Fernseher auf und kann beim stumpfsinnigen auf den Bildschirm Starren das Gefühl haben, doch irgendwie etwas zu tun, außerdem würde die TV-Berieselung auch wunderbar von der Krankheit ablenken.
Alles kein Problem, wenn ich nicht kurz vor dem Aufdrehen des Fernsehers einen Topf Wasser mit Erdäpfel auf den Ofen gestellt hätte, weil kranke Nachtboten auch hungrig sind.
Es kam, wie es kommen musste. Das Berieselungsgerät wurde aufgedreht, im Berieselungslehnstuhl Platz genommen und diesmal in Rekordzeit eingeschlafen. Tief und fest. Glücklicherweise war mein Geruchsinn noch nicht ganz vom Rotz erledigt und als sich in der Wohnung bereits der Geruch von Lagerfeuer und leckeren Braterdäpfel verbreitete, kitzelte dieser spezielle Duft mein im Traumland weilendes Hirn wach und ich konnte den Ofen gerade noch rechtzeitig abdrehen, bevor das Ganze Ensemble anderen Aggregatzuständen entgegen gegangen wäre.
So konnte ich den verkohlten Topf und die Erdäpfel für euch fotografieren und den Gersthofer Nachtboten doch wie geplant heute auf die Reise schicken. Frei nach Tante Jolesch: Möge mich der Schutzengel am besten gleich vor Allem bewahren, was gerade noch einmal Glück gehabt bedeutet …… Andi Luf